FASZINATION WESTERNREITEN

Sie ist für den Freizeitreiter schlechthin die ideale Form des Reitens. Ruhige, ausgeglichene, keineswegs hysterisch reagierende Pferde, eben Westernpferde sind die Lebensversicherung für jeden Reiter, der sich vorwiegend in Wald und Feld bewegt. Ausgehend von der Arbeitsreiterei der Cowboys die wie die meisten Menschen neben ihrer Arbeit, ihrer eigenen Sicherheit vermehrt Aufmerksamkeit widmeten, ist die Westerreitweise eine Art zu reiten ,die es zulässt, dass sich der Reiter mehr um andere Dinge als um sein Pferd kümmern muss. Wer möchte schon beim Ausritt im Gelände jeden Schritt aus seinem Pferd heraustreiben müssen, wie es bei der konventionellen Reitweise üblich bzw. notwendig ist? Dies wäre für den Freizeitreiter auf die Dauer viel zu anstrengend und stumpfte das Pferd nur unnötig ab. Beim Westerreiten genügt eine impulsgebende Hilfe zum Anreiten, um die Gangart zu wechseln, um anzuhalten usw. In der Zwischenzeit wird das Pferd in seiner Bewegung nicht gestört und der Reiter kann sich körperlich entspannen. Auch die lockere Zügelführung erlaubt Pferd und Reiter mehr Freiheit, ermöglicht sie doch dem Pferd, seine Umgebung besser in Augenschein zu nehmen, als dies bei der konventionellen Zügelführung in voller Versammlung möglich ist. Dadurch kann es sich eher auf eventuelle Schrecknisse einstellen und wird gerade deshalb nicht scheu.

Die Wochenkurse welche in der Ferienzeit stattfinden beinhalten Theorie und Praxis. In der Reitanlage Mörbisch werden zusätzlich zu den Wochenkursen von der AWA geförderte Tageskurse abgehalten.

FENA Western Riding Certificate

Das FENA Western Riding Certificate ist eine Sonderprüfung des BFV und zugleich Voraussetzung zur Erlangung einer Startkarte für Westerreitturniere. Das FENA WRC besteht aus folgenden Teilprüfungen:

1. Theoretische Prüfung

Vorführen eines Pferdes, Putzen, Hufpflege, korrektes Satteln, Zäumen und Aufsitzen. Fragen aus dem ''FENA Lehrbuch- Pferdesport'' des BFV aus den Abschnitten:

1. Pferd und Reiter

2. Umgang mit dem Pferd

3. Pferdekunde

4. Pferdehaltung und Fütterung

6. Pferdekrankheiten

7. Erste Hilfe

9. Verhalten im Gelände und im Straßenverkehr

11. Turnierahngelegenheiten

14. Pferdetransport

Anhang: Organisation des Pferdesports.

Weiters werden die Kenntnisse aus dem Regelbuch des BFV ''Westernreitlehre, Sattlung und Zäumung des Westernpferdes, Westernpferderassen'' vorausgesetzt.

2. Praktische Prüfung

Zu reiten ist ein- oder beidhändig je nach Ausrüstung unabhängig vom Alter des Pferdes; eine Pleasure auf Ansage des Richters, wobei mindestens drei Teilnehmer gleichzeitig in der Bahn sein müssen, ein Kurzer- Trail, bestehend aus drei Hindernissen, davon müssen zwei Pflichthindernisse sein, eine Reining L6.